Martin Rudolf
Als ältester Sohn einer Landschaftsgärtnerfamilie begann mein Berufsleben mit 16 J., mit einer Gärtnerlehre im elterlichen Betrieb und anschließenden Praxisjahren. Dann folgte ein Studium der Landschaftsarchitektur in Weihenstephan b. München. 1990 traf ich den Architekten und Prof. Erich Schneider-Wessling (ESW) an der Akademie der Künste in München , wo ich den Studiengang “Reale Achitektur“, ein von ESW ins Leben gerufener Aufbaustudiengang für Architekten, belegen wollte. Der Studiengang war als Aufbaustudiengang für junge Architekten gedacht, die neben der ”klassischen Hochschul-Architekturausbildung ” freier, interdisziplinär und mit experimentellen Visionen, 2 Jahre ohne Notenzwang studieren wollten. Gelöst von dem Gedanken in die Firma des Vaters einzusteigen und dem inneren Wunsch nun Architektur zu studieren, war ich für diesen Architekturgedanken offen. Schon als Jugendlicher hatte ich mir die Architekturbücher von Richard Neutra schenken lassen. Seine Auffassung von einer natürlichen Umwelt die im Menschen neurologisch tief verwurzelt ist und eine moderne Licht und Luftdurchlässige Architektur prägte, mit Innen- und Außenräumen, die ineinander übergingen, sowie Gärten und natürliche Landschaften sorgfältig in ein Ensemble einbezogen, hatte mich schon immer fasziniert. Nun traf ich seinen ehemaligen Schüler, ESW. 1990 ging ich nach Köln in sein Planungsbüro und arbeitete dort an vielen Architekturprojekten mit Ihm und anderen Architekten bis 2005 zusammen. Nach einer Trennung begann 2011 meine Zusammenarbeit mit Erich Schneider-Wessling erneut, bis zu dem Tag an sein Gesundheitszustand es nicht mehr ermöglichte. Ab 2012 verfolge ich mit der GUC 7 eigene Projekte. Alle Projekte sind weiterhin von den Inhalten geprägt, das individuelles Wohnen und Arbeiten in einer natürlichen lebendigen Umgebung/Region oder , der Architektonisch-Grün geprägten größeren Stadt heute mehr den je gefragt sind.
Seit 2021 werden alle Projekte in der Landschaftsarchitektur Schwerpunktmäßig unter der Thematik, Steigerung der Biodiversität, Klimagerechte Pflanzungen bearbeitet. Das heute so trendige Wort der „Schwammstadt – Grüne-Blaue-Graue Stadt“ war schon seit Anfang der 90-ziger Jahre Bestandteil der Außenanlagenplanung.
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