Planungs-Philosophie: Grüne Architektur

Grüne Architektur-Planung ist eine Strategie  unsere heutigen sozialen und kulturelle Lebensansprüche sowie  nachhaltige Bauweisen  und wirtschaftliche Notwendigkeiten  mit der Umwelt, der Natur und  ihren eigenen vielfältigen Lebensformen im Einklang  zu entwickeln.  Unsere Mensch-Umwelt-Natur-Beziehung kann so eine langfristige Zukunft haben, ohne unser Ökosystem Erde nachhaltig zu belasten.  Dies gilt für urbane Städte und den ländlichen Region gleichermaßen.

Planungs-Design

Die modere Architektur beruft sich immer noch dem Designleitsatz von „Form follows function, die Form folgt der Funktion“.  Ich verstehe darunter jedoch keine Reduktion der Formen auf eine sogenannte „Klarheit und Einfachheit“ , sondern  die notwendige Entwicklung,  in der heutigen Zeit  komplexere Lösungen zu entwickeln, um humane Lebensansprüche und die Anforderungen an die Umwelt und Natur insbesondere die Steigerung der Biodiversität in unseren Lebensstätten ob Stadt oder dörfliche Region zu ermöglichen.
Die Idee der „Kreativen Stadt“ von Charles Landry ist eng mit unseren Vorstellungen an Planung verbunden. Dies führt zu einen  komplexeren Planungs-Design.

Planungs-Methodik

Komplexität: Die Notwendigkeit, komplex zu denken, um  gesunde lebendige Lebensräume für Mensch und Natur zu schaffen, erfordert ein hohes Maß an Bereitschaft in der Planung offen zu sein, eine Vielzahl von Anforderungen miteinander zu vernetzen, ein  Gleichgewicht der Dynamik zu erzielen.

Mensch und Natur: Kein formalistischer Planungsansatz, sondern eine Planungs-Methodik, die auf der Grundlage des menschlichen Wohlbefindens (Wohnen-Arbeiten-Leben) in einer natürlichen, gesundheitlich unbedenklichen Umwelt besteht, und die Entwicklung und Förderung einer komplexen Naturdynamik mit deren vielfältigen Ökosystemen fördert, …

Gestaltung: Lebensräume im Innen- und Außenraum  zu entwickeln  und diese in einen städtischen Kontext zu interpretieren,  mit der Notwendigkeit, die Natur gestalterisch in diese komplexe Aufgabe einzubeziehen unter dem Leitkonzept, der Natur das zurückzugeben, was wir ihr durch das Bauen nehmen …

Individuelles Leben und Gemeinschaft: ein individueller Lebensort, die Privatsphäre und Selbstbestimmtheit sowie Geist, Kreativität, Poesie, Natur, Kunst, Farbe etc., als  „Zweite Ebene“ neben den üblichen Funktionen des Wohnens oder Arbeiten mit einzubinden, um  kommunikative lebendige urbane Lebensräume, des privaten und öffentlichen Zusammenlebens zu entwickeln.

Persönliche Entwicklung: Prägend war mein Architektur-Lehrer Prof. Erich Schneider-Wessling (ESW), mit dem ich viele Jahre in Köln zusammengearbeitet habe. Sein Planungs-Ansatz war die Schaffung einer „Realen Architektur“. ESW war Architekturschüler von Frank Lloyd Wright und Richard J. Neutra. Neutra verfolgte mit seinem „Biorealismus“ in den 50er Jahren, die Wissenschaft vom Einfluss des Raumes auf das psychische und physische Wohlbefinden des Menschen und seiner Beziehung zur Umwelt.  ESW begann in den 60ern, sich mit den Beziehungen von Menschen untereinander auseinanderzusetzen, die in der Stadt gemeinsam und individuell leben wollen. ESW nannte es „Urbanes Wohnen in der Stadt“. Mit der Ölkrise in den 70er Jahren und der Erkenntnis, dass fossile Energien endlich sind und dass unsere Zivilisation mit der Ausbeutung der Ressourcen, die Existenz der Erde als Lebensgrundlage des menschlichen Lebens aufs Spiel setzt, kam ein weiterer Faktor zu seinem immer komplexer werdenden Planungsansatz hinzu. ESW entwickelte 7 beziehungsabhängige Planungsfaktoren, wobei der Anspruch an die Planungsaufgabe immer umfangreicher wurde.

Ortsbezug – Klima – Angemessene Mittel – Gemeinschaft – Individuum – Technik-Natur-Wurzeln